Wie
bereits eingangs erwähnt, wurde die Stadtwoche nicht immer als solche gefeiert,
sondern bis 2002 als Heimat-, Wein- und Erntedankfest der Stadt Schweich.
Dennoch ist der Gedanke einer Festwoche nicht ganz neu, da auch schon in
früheren Jahren immer mal wieder eine ganze Woche zelebriert wurde,
insbesondere bei ganz bestimmten Anlässen. Das letzte größere Ereignis, zu dem
dies der Fall war, dürfte die Verleihung der Stadtrechte im Jahre 1984 gewesen
sein.
Auch
der Standort und das Konzept des Festes waren in allen Jahren einem ständigen
Wandel unterlegen, so manches Mal in jüngerer Zeit sicherlich ein wenig zu oft.
Die Anfänge fanden in einem Festzelt „unter der Moselbrücke“ statt, bevor man
dann mehr in den Ortskern gezogen ist. Die letzten Jahre waren durch einen
ständigen Wechsel zwischen Zeltfesten auf dem Schwimmbad-Parkplatz,
Hallenfesten in der Stefan-Andres-Halle und schließlich Straßenfesten in der
Brückenstraße geprägt. Die Verantwortlichen hoffen nun, daß man mit dem
aktuellen Konzept eine attraktive Basis für den Besucher gefunden hat, auf der
sich auch in den kommenden Jahren aufbauen und ein wenig Kontinuität in das
Fest reinbringen lässt.
Ebenso
ist der inhaltliche Wandel des Festes für alteingesessene Besucher nicht zu
übersehen. Haben in den vergangenen Jahren noch spektakuläre Festabende mit
international bekannten Künstlern und hohen Eintrittspreisen, Bayerische
Trachtenkapellen und der Montagabend mit Darbietungen der Schweicher Vereine
das Programm dominiert, setzt man heute mehr auf die gemütliche Atmosphäre
einer Weinfest-Straße mit zahlreichen Getränke- und Imbißständen sowie einem
breit gefächerten Unterhaltungsprogramm als Umrahmung. Lediglich der Festumzug
am Sonntag nachmittag ist über all die Jahre erhalten geblieben, und ist auch
aus dem aktuellen Festgeschehen als das große Highlight der gesamten
Veranstaltung nicht wegzudenken. Zahlreiche Musik-, Fuß- und Wagengruppen
locken jedes Jahr eine Vielzahl von Besuchern nach Schweich.
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